Frage- und Relativadverb - Kleine deutsche Schulgrammatik zum Nachschlagen und Lernen

Frage- bzw. Relativadverb

Frage- bzw. Relativadverbien leiten Frage- oder Relativsätze ein. In diesem Sinne sind sie stets Satzglieder, ggf. auch im Nebensatz.

Beispiele:
»wo«, »wohin«, »woher«, (auch Lokaladverb)
»wann«*, »wie lange«, »wie oft«, (auch Temporaladverb)
»warum«, »weshalb«, »wieso«, (auch Kausaladverb)
»womit«, »wie« (auch Modaladverb)

Frage- bzw. Relativadverbien, die zugleich Pronominaladverbien sind:
Woran, worauf, woraus, wobei, wodurch, wofür, wogegen, wohinter, womit, wonach, woneben, worin, worüber, worum, worunter, wovon, wovor, wozu, wozwischen

* mit "wann" kann man keine attributiven Relativsätze einleiten, bei indirekten Fragesätzen ist eine attributive Verwendung allerdings möglich.

Wo ist dein Auto? Ich weiß nicht, wo ich es geparkt habe.
Weshalb kommst du so spät? Ich weiß nicht, weshalb ich so spät komme.
Womit habe ich das verdient? Womit du das verdient hast, ist mir unbekannt.
Wie hast du das gemacht? Wie ich das gemacht habe, verrate ich dir nicht.

Siehe auch »Zweifelsfälle«!