Grundwissen Grammatik
Modaladverbien bezeichnen die Qualität, die Quantität, das Maß, das Instrument oder Mittel, die Einschränkung, die Erweiterung, die Hervorhebung eines Vorgang oder einer Sache.
Beispiele:
Anders, gern, genauso, ebenso, so, wie, irgendwie, vergebens,
äußerst, besonders, beinahe, fast, kaum, sehr, teilweise, überaus,
nicht, gar nicht, keinesfalls,
erstens, zweitens, drittens ...,
auch, außerdem, ebenfalls, gar, ferner, sonst, überhaupt, zudem,
allerdings, doch, dagegen, jedoch, nur, freilich, vielmehr, wenigstens,
dadurch, damit, hiermit, wodurch
Adverbial gebrauchte Adjektive werden hier nicht zu den Adverbien gerechnet!
Modale Adverbien werden häufig attributiv zu anderen Adverbien und zu Adjektiven gebraucht, gerade dann gibt es eine Überschneidung zu den Partikeln:
Er ging sehr gern in die Milchbar. Geige spielte er so gut wie seine Schwester.
Der Zug fuhr sehr schnell. Der Zug fuhr gar nicht schnell. Überaus schöne Bilder waren da zu sehen.
Nur wenn diese Adverbien auch Satzgliedfunktion haben (können), gelten sie im Gegensatz zu den Partikeln auch als Adverbien:
Sehr / Ebenso / Irgendwie / Vergebens / Besonders / Keinesfalls / Überhaupt / Überaus ... [usw.] habe ich mich auf seinen Besuch gefreut.
Manche Modaladverbien können auch prädikativ verwendet werden, z. B.:
Die Sachlage ist anders / so.
Die Mühe war vergebens.
Genauso / Ebenso war sein Vater.
Als nachgestellte Attribute zu einem Substantiv kommen modale Adverbien in der Regel nicht vor.
Siehe auch »Zweifelsfälle«!